Die grössten Irrtümer, wenn es um Abfall geht
Sie halten sich hartnäckig: Abfallmythen. Was stimmt und was stimmt nicht? Wir klären auf.
Sie halten sich hartnäckig: Abfallmythen. Was stimmt und was stimmt nicht? Wir klären auf.
Im Gegenteil! Kaffeesatz schmirgelt weder das Abflussrohr, noch hält es die Kanalisation im Schuss. Kaffeekörner verbinden sich mit Ablagerungen wie Fett, werden hart wie Beton – und verstopfen Ihren Abfluss eher. Kaffee gehört entweder in den Kehrichtsack oder noch besser: in die Bioabfallsammlung.
Quatsch! Es wird nichts zusammengeschüttet. Die farbliche Trennung bei den Glassammelcontainern ist notwendig, weil vor allem bei braunen und weissen Glasverpackungen keinerlei Fremdfarben toleriert werden. Etwas weniger heikel ist grünes Glas, darum können unklare Farbtöne sowie rote und blaue Farbtöne zum Grünglas gegeben werden.
Jein. Zwar wird aus der Kehrichtschlacke Metall zurückgewonnen, aber weitaus sinnvoller ist es, Metall über die Separatsammlung zu entsorgen. Beim Verbrennungsvorgang in den KVA wird die Qualität der Metalle derart vermindert, dass sie sich oft nicht mehr für eine gleichwertige Wiederverwertung eignen.
Falsch! Glas schmilzt bei einer Temperatur von 1600 Grad Celsius, in der KVA verbrennt der Abfall bei rund 1000 Grad. Glas rutscht also einfach durch und landet in der Schlacke. Viel besser ist es, wenn aus Glas wieder neue Produkte entstehen. Deshalb gehört es in die Separatsammlung.
Falsch! Ihre Kehrichtsäcke werden genauso verbrannt, wie sie angeliefert werden. Und mit ihnen auch allfällige Stoffe, die definitiv nicht in einen Abfallsack gehören wie etwa Batterien, PET-Flaschen, Glas oder Aludosen.
Stimmt nicht. Einmal mit einer Fackel entzündet, brennt der Abfall durchgehend und ohne Zugabe von zusätzlichen Energieträgern. In einem handelsüblichen 35-Liter-Kehrichtsack steckt übrigens die gleiche Menge Energie wie in 1,8 Liter Heizöl.
Nein. Kehrichtverwertungsanlagen wie jene der Limeco übertreffen die strengen Vorgaben der Schweizer Luftreinhalteverordnung.
Bei dem, was aus dem Kamin entweicht, handelt es sich um Wasserdampf, CO2 und Luft. Im Vergleich zu den 1980er-Jahren, als sie echte Dreckschleudern waren, gehören KVA heute zu den saubersten Industrieanlagen überhaupt.
Ganz im Gegenteil: Über 94 Prozent des angelieferten Abfalls stammten 2021 aus der Region, konkret aus dem westlichen Teil des Kantons Zürich und dem angrenzenden Aargau. Abfall aus dem Ausland nimmt Limeco nur in begründeten Fällen an. 2021 waren dies weniger als 3 Prozent.